Dieter Kühn im Interview

„Da lehne ich mich ganz entspannt zurück.“

© Photo by Fiege Logistik

Dieter Kühn ist seit 2010 Betriebsstellenleiter bei Fiege Logistik und führt eine Niederlassung auf dem Gelände seines Kunden am Standort Bremen. Wir sprachen mit ihm über seine Arbeit, Digitalisierung in der Logistik und seinen Erfahrungen im Umgang mit TASKO.

Interview von U.Käseberg, 08.09.2022

Herr Kühn, wie sieht der Arbeitsbereich eines Betriebsstellenleiters bei Fiege aus?

Anders als bei klassischen Logistikern arbeiten wir hier auf dem Gelände unseres Kunden. Damit erweitert sich mein allgemeines Aufgabengebiet. Ich bin also nicht nur für die Führung meines 30-köpfigen Teams verantwortlich. In meiner Position bin ich auch Qualitätsmanagementbeauftragter (QMB) und Experte für Lean Management. Unser Verantwortungsbereich umfasst u. a. die Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit in den Lägern. Insgesamt betreuen wir 28 Großregale auf einer Grundfläche von 8.000qm. In den Regalen ist Platz für 2.200 Big Bags sowie für 3.000 Paletten Fertigware.

Wo liegen Ihre größten Herausforderungen im Arbeitsalltag?

Ein Großteil meiner Zeit beansprucht die Mitarbeiterführung mit allem, was dazu gehört. Im Zuge des Qualitätsmanagements führen wir 14-tägige Regalinspektionen nach DIN EN 15635 durch. Diese Checks sind sehr umfangreich.

Da wir hier am Produktionsstandort unseres Kunden arbeiten, sind wir zudem nachweispflichtig. Entsprechend haben wir dafür zu sorgen, dass gesetzliche Vorschriften, wie beispielsweise Sicherheits- und Hygieneverordnungen umgesetzt und dokumentiert werden. An dieser Stelle schlage ich schon mal den Bogen zu TASKO. Denn TASKO ist für unsere Arbeit eine sehr große Erleichterung. Gerade in puncto  Rechtssicherheit. Ich kann mich darauf verlassen, dass alles sauber dokumentiert ist. Es ist wichtig, dass wir ein Vorher/ Nachher-Bild aller Reparaturen belegen können.

Wie haben Sie diese Aufgaben vor der Einführung von TASKO bewältigt?

Das fing mit einer Excel Tabelle an. Dort stand drin, was zu erledigen ist. Anschließend sind wir mit Papier-Checklisten losgezogen und haben die Regalkontrollen durchgeführt. Für den Fall eines Schadens habe ich meinen Regalbauer angerufen und ihn zu einer Vorort-Besichtigung gebeten. Es waren viele Einzelschritte erforderlich, um alles Notwendige zu organisieren und nachzuverfolgen. Eine vollständige und zentrale Dokumentation und Kommunikation, wie ich sie in TASKO habe, gab es nicht.

Wie viele Prüfungen sind bei Ihnen in Bremen jährlich durchführen?

Pro Woche habe ich durchschnittlich 5 bis 10 umfangreiche Checks inklusive der 5s-Prüfungen durchzuführen. Am Ende des Jahres liegen wir bei ca. 420 bis 450 Kontrollen. So sind früher riesige Ordnersammlungen zusammengekommen.

Wie genau hilft Ihnen TASKO heute?

Hier ein Beispiel. Ein wichtiger Punkt sind die Regalprüfungen. Ist etwas nicht in Ordnung, fotografieren wir einfach die Schäden mit der TASKO-App. Nach Abschluss des Regalchecks erhält mein Regalbauer automatisch eine E-Mail mit der vollständigen Schadensdokumentation. Darin sind alle Informationen enthalten um die Schäden schnellstmöglich - ohne weitere Absprachen - zu beseitigen.

Eine weitere Erleichterung, die der Einsatz von TASKO mit sich bringt, sind die Durchführungen der Audits unseres Kunden. Jeder meiner Datensätze trägt einen Zeitstempel. Und es gibt eine klare Struktur, wo meine Daten liegen. Alles ist rechtssicher belegt, eine aufwendige Suche entfällt. Welche Informationen auch immer benötigt werden, ich kann alles einfach auf Knopfdruck abrufen. Da lehne ich mich ganz entspannt zurück.

Als zusätzliche Unterstützung kann ich Nachweise unmittelbar an meinen Kunden senden. Nach Abschluss eines jeden Checks bekommt mein Kunde automatisch eine E-Mail mit einer Matrixübersicht. Darin stehen Zeitstempel und welche Checks durchgeführt worden sind. Unser Kunde bekommt also signalisiert: Wir machen unseren Job!

Wie sind Sie auf TASKO aufmerksam geworden?

Für ein Logistikunternehmen wie Fiege ist die digitale Transformation ein wichtiger Treiber. Deshalb stehen wir sehr offen neuen Lösungen gegenüber. Wir testen unterschiedliche Software, ob sie unseren Ansprüchen in der Praxis standhalten. Wir Fiege-Qualitätsmanager tauschen uns regelmäßig dazu aus. Meine Firmenzentrale hatte mich auf TASKO aufmerksam gemacht. Ich wurde gefragt, ob ich eine Pilotphase übernehmen möchte. Da ich mit der Problematik der Regalprüfungen bestens vertraut bin, war ich sehr gespannt auf das Produkt.

Hatten Sie sich auch mit anderen QM-Softwarelösungen beschäftigt?

Im Bereich der Regalchecks hatte ich mir eine weitere Lösung angeschaut. Jedoch fehlte mir die Flexibilität, die ich im Tagesgeschäft mit meinem Kunden benötige. Unser Kunde bestimmt stark unser Tagesgeschäft. Vieles läuft auf Zuruf. Entsprechend flexibel muss auch meine Software-Lösung sein. Und natürlich ist sie preislich interessant. Warum soll ich für eine vergleichbare Softwarelösung wesentlich mehr zahlen?

Was hat sie besonders von TASKO überzeugt?

TASKO zeichnet sich durch seine Einfachheit aus. Jeder meiner Mitarbeiter kann damit problemlos umgehen. Sie ist klar strukturiert und funktioniert ohne große technische Infrastruktur. Genau das erwarte ich.

Bei größeren Anpassungen können wir uns auf einen schnellen Support verlassen. Das geht auf dem kleinen Dienstweg sehr zügig. Ich habe ein schönes Beispiel dazu. Es gibt eine gesetzliche Verpflichtung zur Kennzeichnung von Regalschäden mit einem Farbcode. Diese waren in meiner ersten Konfiguration noch nicht berücksichtigt. Innerhalb von 24h war das Thema erledigt. Das ist ein schönes Gefühl, ernst genommen zu werden und keine 4 Woche warten zu müssen.

TASKO ist zwar eine QM-Software, aber jeder Lean-Manager sollte sie sich anschauen, denn sie hilft Prozesse der Kontrolle zu vereinfachen. Mit vereinfachen meine ich, Geschwindigkeit gewinnen und Zeit einsparen.

Vielen Dank für Ihre Zeit und das interessante Interview.

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